Lollipop Monster ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 2011, der von Ziska Riemann geschrieben und inszeniert und von Sylke Enders produziert wurde. Der Film behandelt Themen wie Pädophilie, Drogenmissbrauch und Gewalt in der Familie, wodurch er eher ein erwachsenes Publikum ansprechen möchte. Thematisch orientiert er sich an Autobiographischen Romanen, die Ziska Riemann und Sylke Enders im Laufe der Jahre geschrieben haben.
Lollipop Monster finger John und Lisa an, zwei Teenager aus einer dysfunktionalen Familie. John ist ein intelligenter, sensibler Teenager, der sich an seiner Schule nicht wohlfühlt und zu oft von seinem Vater bestraft wird. Lisa ist genau das Gegenteil. Ein rebellischer Teenager, der in einer Wohngemeinschaft mit anderen Teenagern lebt. Beide versuchen, sich in einer Welt zurechtzufinden, die ihnen fremd ist.
Handlung
Der Film beginnt mit dem Versuch von John und Lisa, dem Suff ihrer Eltern zu entfliehen und an einem Nachtklub teilzunehmen. Obwohl sie nicht legal ein können, bleiben sie und John lernt bald Augie, den Besitzer des Nachtklubs, kennen. Augie erkennt Johns Talent und gibt ihm einen Job als Türsteher, aber John hat auch ein Geheimnis, das er vor Augie zu verbergen versucht.
Der Film erzählt auch die Geschichte von Harry, dem Bruder von Lisa, der aufgrund einer lebensbedrohlichen Hirnverletzung im Koma liegt. Während er im Koma ist, versucht John, bei Harrys Behandlung für ihn einzustehen, während Lisa versucht, die Welt der Drogen auszublenden, um ihren Bruder zu retten.
Zugleich ist John auch eine Beute des Fehlverhaltens seines Vaters. Johns Vater ist ein übler Pädophiler, der sich an seinem Sohn vergreift. Seine Mutter weiß das, aber sie ist in ihrem eigenen Leben so versunken, dass sie nichts unternimmt. Als John und Lisa dies herausfinden, wird die Situation immer bedrohlicher.
Thematische Darstellung
Lollipop Monster ist eine anrührende Geschichte über zwei junge Menschen, die versuchen, sich in einer Welt zurechtzufinden, die von Gewalt und Süchten überschattet ist. Der Film versucht, den Zuschauern zu zeigen, dass man auch in schwierigen Situationen niemals die Hoffnung verlieren sollte, dass man immer Kraft schöpfen kann, wenn man eine Aufgabe erfolgreich meistert. Es geht um Freundschaft, Loyalität, Liebe und darum, was uns in schwierigen Zeiten durchbringt.
Lollipop Monster vermittelt auch eine klare Botschaft, nämlich die Notwendigkeit, in einer familiären Umgebung eine unangefochtene Liebe aufzubauen. Dies bedeutet, dass Familienmitglieder einander und ihre Bedürfnisse akzeptieren und sie niemals aufgeben sollten, so schwierig die Situation auch sein mag. Der Film versucht, den Zuschauern zu zeigen, dass es möglich ist, auch schwierige Situationen zu meistern und dass es wichtig ist, unrogen der Liebe im Familienkreis festzuhalten.
Fazit
Alles in allem ist Lollipop Monster ein sehr subtiler und eindringlicher Film, der sich mit Themen wie Pädophilie, Drogenmissbrauch und Gewalt in der Familie auseinandersetzt. Es ist eine Geschichte von Hoffnung, der Kraft der Liebe und der inspirierenden Notwendigkeit, dass auch schwierige Lebensumstände bewältigt werden können. Der Film ist ein eindringlicher Appell an die Welt, an Bedürftige und an alle, die sich nicht so fühlen, als würde ihnen jemand helfen.