Lollipop Monster ist ein deutscher Dramafilm des Regisseurs Ziska Riemann. Der Film wurde 2012 veröffentlicht und erzählt die Geschichte eines 14-jährigen Mädchens namens Pauli, das versucht, das Unmögliche zu bewältigen: das Leben in einer Familie mit einer psychisch kranken Mutter. Eine dynamische und verstörende achtzigminütige Reise steht bevor, die vom Schmerz, von Einsamkeit und Hoffnung erfüllt ist.
Die Handlung des Films Lollipop Monster
Der Film beginnt mit einer kurzen Sequenz, in der Pauli’s Mutter, Tanja, über einem alkoholisierten Koma liegt. Pauli musste schon immer mehr Verantwortung übernehmen, als die meisten kinder ihres Alters übernommen hätten, um ihre Mutter vor dem weiteren Verfall zu bewahren. Das einzige Erinnerungsstück, das Pauli von ihrer Mutter hat, ist ein lila Lollipop. Pauli versucht alles, um in ihrer komplizierten Umgebung zurechtzukommen und eine Art Normalität aufrechtzuerhalten.
Nachdem sie eine Weile mit ihrer Mutter alleine gelassen hat, entscheidet sich Pauli, zu einer Freundin zu ziehen. Diese Entscheidung ermöglicht es Pauli nicht nur, ihr strenges Elternhaus zu verlassen, sondern auch, ihrer Mutter zu helfen. In ihrer neuen Umgebung, trifft Pauli auf andere Jugendliche, die voller Sorgen und Hoffnungen sind, ähnlich wie sie selbst. All diese anderen Jugendlichen, einschließlich eines Jungen namens Jonas, helfen Pauli, einen Sinn in ihrem Leben zu finden und mit den Problemen ihrer Mutter umzugehen.
Dieser Sinn hält jedoch nicht lange an, als Pauli’s Mutter wieder in einem bösartigen psychischen Zustand verfällt. Weder Pauli noch ihre Freunde können Tanja helfen, als Pauli eines Tages zu ihr zurückkehrt und sie nicht mehr in ihrem Haus vorfindet. Pauli findet schließlich heraus, dass Tanja einer schlechten Entscheidung folgte und mit einem Mann in eine psychiatrische Anstalt eingeliefert wurde.
Pauli’s Reise
In dem Film geht es hauptsächlich um Pauli’s Reise, um ein besseres Verständnis für ihre Mutter und alle anderen, die unter psychischen Krankheiten leiden, zu erlangen. Zu diesem Zweck besucht Pauli verschiedene Orte wie Psychiatrien und Gruppentherapien und trifft auf verschiedene Menschen. Der Film erzählt Pauli’s Reise zu einem besseren Verständnis von psychischen Störungen und zu einem sowohl fröhlichen als auch traurigen Ende.
Nachdem Pauli mehr über psychiatrische Krankheiten gelernt und Zeit mit Menschen verbracht hat, die in hoffnungslosen Situationen gefangen sind, hat sie mehr Verständnis entwickelt. Aufgrund dieser Erkenntnisse ist Pauli in der Lage, einen Schritt nach vorne zu machen und ihrer Mutter zu helfen. Trotz aller Herausforderungen schafft es Pauli, sich gegenüber ihrer Mutter solidarisch zu zeigen und eine neue familiale Bindung zu errichten, womit sie sich Stück für Stück der Normalität nähert. Am Ende findet Pauli widerstrebend schließlich den Mut, selbst aufzustehen und etwas Gutes zu schaffen.
Fazit
Lollipop Monster ist ein außergewöhnlicher Film, der seine Zuschauer auf die schwierige Reise des 14-jährigen Pauli mitnimmt, um ein besseres Verständnis für psychische Erkrankungen und eine Beziehung zu ihrer Mutter zu erlangen. Die charakterorientierte Handlung wird durch die sozialkritisches Element des Films ergänzt und lehrt Zuschauer, dass man nie zu jung ist, um Unmögliches möglich zu machen.